Wie "ungesund" der didaktische Aufbau des lehrplankonformen Englischunterrichts ist, zeigt sich auch am Umgang mit den "-ing"-Formen. Da müssen die Schüler erstmal die drei Grammatik-Spezifikationen des "Gerund", der "Continuous Form" und des "Present Participle" trocken runterwürgen, um letztlich zu erkennen, dass die auf diesselbe Aussage hinauslaufen!
Jede "-ing"-Form steht für ein Andauern oder Verlauf einer Handlung oder eines Ereignisses in der Gegenwart oder Vergangenheit (= Realtität!). Alle Infinitive mit "to" sind dagegen zeitlich nach vorn gerichtet (= Absicht, Wunsch, "zu", "um zu"). |
Beispiele:• Susi enjoys playing chess. (= Gerund)• Susi has been playing chess. (= continuous/ progressive) • Susi spends a lot of time playing chess. (= Present Participle) Wie ihr offensichtlich erkennen könnt, geht es jedesmal um das Andauern der Tätigkeit oder eine Gewohnheit, womit nun noch einmal der Gebrauch der progressive/ continuous-forms in unserem time-table verdeutlicht wird! Auch das Future mit "going to" ist als etwas "Andauerndes" zu interpretieren, weil dabei eine Absicht/ Vorstellung vom Moment des Sprechens bis zur Ausführung "im Kopf herumliegt"! Die größte Verwechslungsgefahr besteht darin, dass Gerunds im Deutschen als "falsche" Infinitive vorkommen können: • Das Englische "I don't like running" kann übersetzt werden mit: • "Laufen macht mir keinen Spaß" oder • "Es macht mir keinen Spaß zu laufen" Hier nochmal der Unterschied zum "to"-Infinitiv:
• Gerald has stopped smoking.
• Drinking is hard for me
tricky:
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